Spindelstock

Der Spindelstock liegt beinahe bei jeder Maschine auf der linken Seite. In kräftigen, vorgespannten und einstellbaren Präzisionswälzlagern wird dort die Arbeitsspindel geführt, welche oftmals als Hohlwelle ausgeführt ist, da dies die Formstabilität nur wenig beeinflusst und eine Versorgung des Futters mit Stangenmaterial ermöglicht. Über Riementrieb (Flach-, Keil, oder Zahnriemen) und Getriebe ist die Arbeitsspindel mit dem Motor gekoppelt. CNC-Drehmaschinen und auch handbediente Maschinen mit stufenlos regelbarem Motor besitzen oft nur ein zwei- bis vierstufiges Getriebe. Dadurch kann auch innerhalb des Drehzahlregelbereiches eine konstante Schnittgeschwindigkeit bei variablen Drehdurchmessern, wie zum Beispiel beim Plandrehen, gewährleistet werden. Bei älteren Modellen handbedienter Maschinen hat das Getriebe 24 bis 52 Stufen, die mit zwei oder drei Hebeln umgeschaltet werden. Zusätzlich beinhaltet es bei manchen Maschinen ein Wendegetriebe, um die Drehrichtung der Spindel umzukehren. Jedoch ist es üblich, die Drehrichtung direkt am Motor zu ändern. An numerischen gesteuerten Mehrspindeldrehautomaten werden auch Motorspindeln eingesetzt. Die Spindel mit Werkstückaufnahme ist dabei direkt in den Motor verbaut, wodurch Bauraum gespart werden kann.

Die Drehmomentübertragung von der Hauptspindel auf das Werkstück erfolgt über verschiedene Werkstückaufnahmesysteme, wie Spannfutter, Spannzange, Planscheibe und andere.

Quelle: Wikipedia

 

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